0174 344 344 3

Diese Begriffe rund um das Brennholz solltest du kennen

Wir erklären den Unterschied der verschiedenen Arten von Brennholz

Als Neueinsteiger unter den Kaminofenbesitzern hat man es nicht immer leicht. Viele Begrifflichkeiten rund ums Brennholz werden im Handel genutzt, aber was bedeuten Begriffe wie Langholz, Kleinholz oder Scheitholz eigentlich. Und welche Begriffe werden untereinander synonym benutzt? Wer mehr über (Fach)Begriffe wie Brennholz-Stammholz, Stückholz und Anmachholz erfahren möchte, sollte diesen Artikel auf jeden Fall weiter lesen.

Brennholz als Stammholz & Langholz

Die größte Holzeinheit, die im Handel gebräuchlich ist, ist das Brennholz als Stammholz oder synonym auch Langholz. Im Endkundenhandel ist damit in aller Regel Kaminholz gemeint, dass auf einen Meter Länge zugeschnitten wurde und in dieser Form recht günstig angeboten wird. Unterschieden wird Stammholz noch in Frischholz und abgelagertes Stammholz. Frisches Langholz ist noch nicht zum Heizen geeignet und muss noch 1-2 Jahre abgelagert werden. Man sollte im Vorfeld telefonisch nachfragen ob das Langholz bereits mit einem Holzspalter gespalten wurde, oder ob das Stammholz noch als Rundholz vorliegt. Nicht gespaltetes Holz trocknet immer langsamer als gespaltenes Langholz und benötigt dann natürlich auch noch mehr eigenen Einsatz beim Holzspalten.

Allgemein wird in der Forstwirtschaft Stammholz oder Langholz als Begriff auch für ganze, also ungeschnittene Stämme als Begriff verwendet. Im Zweifel sollte man also nachfragen ob hier Meterstücke vorliegen, damit man unliebsamen Überraschungen vorbeugen kann und nicht plötzlich 8 Meter lange Baumstämme vor der Garageneinfahrt liegen hat.

Brennholz als Scheitholz & Stückholz

Auch die Begriffe Stückholz und Scheitholz werden in der Regel synonym verwendet. Diese Begriffe bezeichnen Brennholz, dass bereits fertig auf einheitliche Längen von in der Regel 25cm oder 33cm Länge (seltener auch in 50cm) zugeschnitten und gespalten wurden. Stückholz / Scheitholz ist also im Prinzip fertig vorkonfektioniert und für die meisten Kaminöfen passend. Unterschieden wird auch hier nach frischem Holz und trockenem Holz (Feuchte <22%). Einige Händler bieten darüber hinaus auch noch Scheitholz / Stückholz als „kammergetrocknet“ an. Dieses künstlich getrocknete Brennholz hat häufig einen noch niedrigeren Feuchtewert (etwa 18%) und somit einen höheren Brennwert als luftgetrocknetes Scheitholz.
Stückholz / Scheitholz wird meist mit 2 verschiedenen Maßgrößen angeboten zum einen als (gestapelten) Raummeter und als Schüttraummeter in entsprechenden Gitterboxen.

Brennholz als Anmachholz & Kleinholz

Dieser Punkt erklärt sich wahrscheinlich fast von selbst. Anmachholz oder Kleinholz eignet sich besonders gut um einen Ofen anzustochen. Als Anmachholz / Kleinholz eignen sich besonders Weichhölzer wie Fichte, Tanne, Kiefer etc. da diese Hölzer schnell und gut anbrennen. Anmachholz sind fein gehackte Stücke in Scheitholzlänge. Dieses Kleinholz hat in der Regel einen Durchmesser von nur 0,5 bis 2,5cm je Stück und sollte immer eine dreieckige oder auch viereckige Form haben um bestmöglich anzubrennen.

Ungespaltene Rundhölzer von Ästen eignen sich weniger als Anmachholz, da die Flammen länger brauchen das runde Kleinholz zu entzünden. (Zur Not geht das natürlich auch um den Kaminofen anzuzünden).
Gerne wird Anmachholz / Kleinholz aus Abfallbrettern oder ähnlichem gefertigt. Bitte verbrennen Sie kein Anmachholz mit Farbresten oder Kunststoffbeschichtungen in Ihrem Kaminofen. Das ist zum einen Gesundheitsschädlich, aber auch vom Gesetzgeber ausdrücklich verboten.