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Kaminholz aus Fichte

Fichtenholz – vielseitig einsetzbar

Fichten sind immergrüne, ein stämmige und flachwurzelige Nadelbäume, die 20m bis 60m hoch wachsen und bis zu 200 Jahre alt werden können. Fichtenholz ist weltweit weit verbreitet und wird stark forstwirtschaftlich angebaut, da die Fichte anspruchslos bei der Nährstoffversorgung ist. Allerdings braucht Fichtenholz viel Wasser und der Boden muss gut belüftet sein.

Man muss allerdings kritisch anmerken, dass Fichtenholz Wälder heute viel stärker verbreitet sind und in viel größeren Beständen vorkommen als dies natürlicherweise der Fall wäre. Fichtenholz Wälder nehmen in Deutschland ca. 25% der gesamten Forstfläche ein. Die Fichte ist somit die häufigste Baumart hierzulande. Der Grund dafür ist das Fichtenholz schnell und hoch wächst und bereits nach 50-70 Jahren hieb reif ist. Anfang des 19. Jahrhunderts wurden daher in Mitteleuropa ursprüngliche Eichen- und Hainbuche Mischwälder durch Fichtenholz Monokulturen ersetzt. Der Nachteil der Fichtenholz Monokulturen ist die starke Anfälligkeit gegen Schädlingsbefall. Hier können schnell ganze Waldbestände durch den Befall von Borkenkäfer und Co. wertlos werden und aufgrund dessen dann nur noch als minderwertiges Fichtenbrennholz verkauft werden.

Fichtenholz ist ein wichtiges Nutzholz in Industrie und Bau, das entweder als Bauholz (z.B. Schalungen usw.) oder als Möbelholz (neben der Verwendung als Brennholz) Verwendung findet.

Fichtenbrennholz – Eigenschaften

Brennholz aus Fichte wird häufig und gerne zum Heizen verwendet auch wenn der Brennwert von Fichtenkaminholz nur bei 1500KWh/rm liegt. Kaminholz aus Fichte brennt schnell ab und eignet sich daher gut zum Anheizen und als Brandförderer von mit Hartholz beschickten Öfen. Das Fichtenbrennholz brennt aufgrund seiner geringen Rohdichte von 440kg/m³ schnell ab und muss daher häufig nachgelegt werden. Fichtenholz ist sehr harzig. Das führt zum oftmals als gemütlich empfundenen Knistern und Knacken im Ofen aber auch zu starkem Funkenflug und zum „Spritzen“ der Glut. Diese Charakteristika sind der Grund warum sich Fichtenbrennholz nicht gut für echte offene Kamine eignet, da hier die Brandgefahr durch herumfliegende Glutsplitter recht hoch ist.

Da Fichtenholz relativ schnell wächst und weitverbreitet ist, ist Fichtenkaminholz ein günstiger Brennstoff. Fichtenholz lässt sich meist gut spalten und lagern. Astreiches Holz kann beim Holzhacken allerdings zu einer echten Herausforderung werden. Eine Lagerzeit von etwa einem Jahr für Fichtenbrennholz ist auf Grund der geringeren Rohdichte meist ausreichend, da das Holz recht schnell seine Feuchtigkeit verliert.

Kaminholz aus Fichte – Vor- und Nachteile

Fichtenbrennholz Vorteile

  • Günstiger Brennstoff
  • Schnelle Holztrocknung
  • Schnelles Anbrennen

Kaminholz Fichte Nachteile

  • Geringerer Brennwert
  • Sehr harzig
  • Nur bedingt für offene Kamine geeignet