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Der Heizwert von Brennholz vom Profi erklärt

Was versteht man unter dem Heizwert von Brennholz? 

Der Heizwert von Brennholz beschreibt die Wärmemenge, die bei der vollständigen Verbrennung von trockenem Holz entsteht. Er wird meist in Kilowattstunden pro Kilogramm (kWh/kg) oder pro Raummeter (kWh/rm) angegeben. Je höher der Heizwert, desto effizienter und länger brennt das Holz. 

Heizwerttabelle für verschiedene Holzarten 

Jede Holzart ist mit drei Werten angegeben:
• kWh/kg = Heizwert pro Kilogramm Holz
• kWh/rm = Heizwert pro Raummeter
• Liter Heizöl = wie viele Liter Heizöl ein Raummeter etwa ersetzt

Harthölzer

Buche: 3,7 kWh/kg, ca. 1.940 kWh/rm, ≈ 195 l Heizöl
Eiche: 3,9 kWh/kg, ca. 1.945 kWh/rm, ≈ 195 l Heizöl
Esche: 3,9 kWh/kg, ca. 1.945 kWh/rm, ≈ 195 l Heizöl
Ahorn: 3,8 kWh/kg, ca. 1.760 kWh/rm, ≈ 175 l Heizöl
Birke: 4,0 kWh/kg, ca. 1.760 kWh/rm, ≈ 175 l Heizöl
Robinie: 3,8 kWh/kg, ca. 1.945 kWh/rm, ≈ 195 l Heizöl

Nadelhölzer

Fichte: 4,2 kWh/kg, ca. 1.480 kWh/rm, ≈ 145 l Heizöl
Kiefer: 4,1 kWh/kg, ca. 1.570 kWh/rm, ≈ 155 l Heizöl
Lärche: 4,1 kWh/kg, ca. 1.570 kWh/rm, ≈ 155 l Heizöl
Tanne: 4,1 kWh/kg, ca. 1.390 kWh/rm, ≈ 140 l Heizöl

Weichhölzer

Erle: 3,8 kWh/kg, ca. 1.390 kWh/rm, ≈ 140 l Heizöl
Weide: 3,8 kWh/kg, ca. 1.290 kWh/rm, ≈ 130 l Heizöl
Pappel: 3,8 kWh/kg, ca. 1.200 kWh/rm, ≈ 120 l Heizöl

Welches Brennholz ist am besten zum Heizen? 

Das wahrscheinlich beste Brennholz für den Kaminofen ist Buchenholz, da es mit einem hohen Heizwert, einer gleichmäßigen Wärmeabgabe und einem ruhigen Flammenbild überzeugt. Mit rund 1.940 kWh pro Raummeter (Ster) zählt Buche zudem zu den effizientesten Brennstoffen und sorgt für eine lange, konstante Glut. 

Eiche und Esche sind beliebte Alternativen. Beide Holzarten sind ebenfalls dicht, brennen langsam und entwickeln eine intensive Glut. 

Im Überblick: 

  • Buche: gleichmäßiges Brennverhalten, hohe Glutentwicklung, universell einsetzbar 

  • Eiche: sehr langer Abbrand, beständig hohe Wärme, ideal für Dauerheizen 

  • Esche: heißes, sauberes Feuer, leicht zu spalten, wenig Funkenflug 

  • Birke: angenehmer Duft und schönes Flammenbild, optimal für offene Kamine 

Wer schnell Wärme braucht, kann Weichholz wie Fichte oder Lärche zum Anzünden nutzen. Diese Nadelhölzer entzünden sich leicht, verbrennen jedoch schneller und liefern weniger anhaltende Wärme als Hartholz wie Buche, Eiche und Esche. 

Was ist der Unterschied zwischen Heizwert und Brennwert? 

Der Heizwert und der Brennwert von Holz unterschieden sich in der Berücksichtigung der Wärme, die im Wasserdampf der Abgase steckt.  

Kurz gesagt: 

Heizwert = nutzbare Wärme ohne Wasserdampf → Nettowärme 

Brennwert = gesamte Wärme inklusive Wasserdampf → Bruttowärme 

Der Unterschied zwischen Heizwert und Brennwert liegt im Schnitt bei etwa 10 %. Um den Brennwert zu berechnen, multipliziert man den Heizwert mit 1,1. Umgekehrt erhält man den Heizwert, indem man den Brennwert mit 0,9 multipliziert. 

Beispiel für die Umrechnung: 

Heizwert von Buche in den Brennwert: 3,7 kWh/kg × 1,1 ≈ 4 kWh/kg 

Im Alltag ist der Heizwert von Brennholz der wichtigere Wert, da er zeigt, wie viel tatsächlich nutzbare Wärmeenergie beim Heizen entsteht. Der Brennwert berücksichtigt zwar zusätzlich die Kondensationswärme, diese kann bei Kamin- und Holzöfen aber meist nicht genutzt werden, weil die heißen Abgase direkt über den Schornstein entweichen. Eine Rückgewinnung dieser Wärme ist nur in modernen Brennwertheizungen möglich. 

Der Brennwert spielt daher vor allem für Gas-, Öl- oder Pelletheizungen mit moderner Brennwerttechnik eine Rolle, die diese zusätzliche Wärme aus dem Wasserdampf im Abgas aktiv zurückgewinnen. 

Bei Brennholz, Holzpellets und Holzbriketts sind die Heizwerte in der Praxis die Werte, an denen man sich orientiert. 

Welche Faktoren beeinflussen den Heizwert von Holz? 

Mehrere Faktoren haben Einfluss darauf, wie viel Wärme ein Stück Holz tatsächlich liefern kann. Die wichtigsten sind: 

  • Feuchtigkeitsgehalt: Je niedriger die Restfeuchte, desto höher der Heizwert des Brennholzes 

  • Holzdichte: Harthölzer wie Buche oder Eiche enthalten mehr Masse pro Raummeter als Weichhölzer wie Fichte und Kiefer. 

  • Lagerung: Trocken, luftig und überdacht gelagertes Holz behält seine Qualität. 

  • Rindenanteil: Weniger Rinde bedeutet höhere Energiedichte. 

  • Trocknungsgrad: Lufttrockenes Holz (ca. 15–20 % Wassergehalt) ist optimal für den Kaminofen. 

  • Lagerzeit: Zu lange gelagertes Holz verliert an Energie, weil es sich biologisch abbaut. 

Tipp: Ein Holzfeuchtigkeitsmessgerät kannst du die Restfeuchte des Brennholzes schnell und präzise bestimmenzeigt und feststellen, ob das Brennholz ofenfertig ist. 

Warum ist der Heizwert beim Heizen so wichtig? 

Der Heizwert von Brennholz ist entscheidend dafür, wie viel Wärmeenergie Sie aus einem Ster (Raummeter) Brennholz gewinnen. Ein höherer Heizwert bedeutet einen geringeren Verbrauch, weniger Nachlegen und eine energieeffizientere Verbrennung. 

Achten Sie deshalb bereits beim Kauf auf die richtige Holzsorte. Damit sparen Sie Kosten, schonen die Umwelt und nutzen den Brennstoff Holz optimal aus! 

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